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Archiv für die Kategorie ‘Vergleichstest’

Musikverwaltungsprogramme – Musikprogramme Teil 4

Montag, 27. April 2009

Die heimische Plattensammlung wächst und wächst. Dabei ist es schnell passiert, dass der Überblick über das eigene Sortiment verloren geht. Drei kleine Helferlein stellen wir im aktuellen Teil unserer Beitragsreihe vor, die mit wenigen Klicks Licht ins Chaos bringen.
 

Du bist ein echter Spießer. Wer Ordnung hält, wird manchmal belächelt und bekommt schnell diesen Stemple mit dem faden Beigeschmack aufgedrückt. Doch die Vorteile liegen bei einer großen Plattensammlung für ein Organisationssystem auf der Hand. Schnell lassen sich die heißersehnten Lieblingssongs finden und auch nützliche Informationen über beispielsweise Künstlername, Songtitle, der dazugehörige Albumname oder in welchem Jahr dieses Lied veröffentlicht wurde, sind ohne großen Aufwand ablesen. All diese Faktoren und mehr vergleichen wir an Hand unseren drei angetretenen Programmen iTunes, MediaMonkey sowie The GodFather und vergeben im gewohnten Stil die Platzierung in einem Fazit bekannt.

iTunes – Der alte Bekannte
iTunesiTunes ist seit vielen Jahren im Einsatz (erschien 2001) und bietet mit der aktuellen Version 8.1.1, die wir hier etwas genauer beleuchten, von Hause aus mehr als nur die Standardfunktionen für das Ordnen, Sortieren, Gruppieren und Hören der eigenen Musik mit. Neben diesen grundlegenden Möglichkeiten stellt iTunes ein multifunktionelles Medientool dar, welches hervorragend das Internet nutzt und dem Nutzer bereit stellt. So ist der Apple-Sprössling nicht nur ein Programm, dass das Kaufen von Musik im iTunes Store, Hören von Podcasts, Brennen von eigenen CDs, Anschauen und zum Teil das Speichern von QuickTime-Filmen oder ausgewählten TV-Sendungen ermöglicht sondern es beherrscht immer noch seine Grundidee als Synchronisationstool mit dem eigenen iPod zu arbeiten.

MediaMonkey – Der Ordnugshüter
MediaMonkeyNamen sind Schall und Rauch. Doch nicht bei unserem zweiten Vertreter namens MediaMonkey von der Firma Ventis Media. Die aktuelle Version 3.0.7 ist ein kostenloses Archivierungstool, welches sich exzellent mit der Betitelung von Songs, Interpreten und Alben auskennt. So überzeugt die Bereitstellung von Zusatzinformationen gleich ab der ersten Anwendung. Alle Songs können jeweils Jahren, Genres, Künstlern, Songtitel, der eigenen Beliebtheitshitliste zugeordnet werden und fehlende Infos können zum einen über Amazone oder zum anderen über CDDB bezogen werden. orteilhaft ist von MediaMonkey auch, dass es mittels Plug-Ins auch mit dem Musikabspielprogramm Winamp arbeiten kann.

The GodFather – Der scheinbar Unausgereifte
The GodFatherOftmals schreckt die Bezeichnung „Beta“ im Versionsnamen eines Programms ab. Doch bei The GodFather kann der Nutzer getrost darüber hinweg schauen. Dieses Programm kann zweifelsohne im Bezug auf das Organisieren, Abspielen und Umbenennen von Musiktitel mit den beiden anderen vorgestellten Anwendungen mithalten. The GodFather ist schnell, schlank und schnörkellos. Genau das richtige für die Anspruchslosen unter uns, die weniger Wert auf das Programmdesign und Usability legen.

Unser Fazit:
Wer keinen iPod sein Eigen nennen kann oder Musik nicht über einen Onlineshop kauft, für den ist das Organisations- und Ordnungswunder MediaMonkey das ideale Programm für seine Plattensammlung. Davon ausgehend haben wir uns für folgende Platzierung entschieden:

Platz 1 - MediaMonkey:
Vorteile:
- Klares und überschaubares Ordnungssystem
Nachteile:
- Premiumaccount ist kostenpflichtig

kostenloser Download der Standardversion von MediaMonkey

Platz 2 – iTunes:
Vorteile:
- Viele integrierte Tools
- Einfache und intuitive Bedienung
Nachteile:
- Ständige Kommunikation mit dem Internet

kostenloser Download von iTunes

Platz 3 – The GodFather:
Vorteile:
- Schnelle Arbeitsweise
- Einfache Bedienung
- Schlankes Programm
Nachteile:
- Altbackenes Aussehen
- Keine klare Nutzerführung im Programmaufbau

kostenloser Download von The GodFather



Mixprogramm - Musikprogramme Teil 3

Montag, 20. April 2009

Mixprogramm - Musikprogramme Teil 3Immer mehr Deejays ist der Aufwand mit unhandlichen Plattenkoffern und jeder Menge technischer Ausrüstung in den Club zu gehen mittlerweile viel zu groß. Ein wahrer Boom von MP3 und Mixing-Programmen hat in den Diskotheken eingesetzt. Wir wollen euch mal die unserer Meinung nach wichtigsten drei Programme vorstellen.

In den Zeiten von MP3s und superkleinen eee-PC´s kann jeder Nachwuchsdeejay zum gefeierten Star werden. Sauber getimete, Beat genaue und Tempo angleichende Übergange, sind mit den heutigen Programmen ein Kinderspiel. Ganz ohne Hardware geht es dann aber doch nicht. Voraussetzung für alle Virtual DJ Studios ist logischer Weise ein PC oder Notebook und eine Soundkarte mit mindestens zwei getrennten Audioausgängen. Da beim Mixen neben dem Masterkanal noch ein getrennter Kanal zum Vorhören benötigt wird. Bei Soundkarten gibt es schon sehr preisgünstige Modelle je nachdem für welchen Einsatz sie bestimmt sind und welche Qualität sie erreichen sollen. Mit dieser kleinen aber feinen Ausstattung kann es eigentlich schon losgehen. Fehlt nur noch das passende Deejayprogramm.

TRAKTOR DJ Studio – Der Liebling
Tracktor 3Unter der riesigen Softwareauswahl von Freeware, Shareware und Vollprogrammen ist TRAKTOR DJ Studio vom Produktriesen Native-Instruments das meist genutzte Programm unter den semiprofessionellen Deejays. Nicht nur weil es eine Fülle an Einstellungsmöglichkeiten und Effekten bietet, sondern auch weil der Preis von 200€ gegenüber einem Hardwaremischer nicht zu viel verlangt ist. Das Programm bietet zwei Kanäle, die sich nach Belieben mischen, aufeinander abstimmen, filtern und loopen lassen. Bis zu vier Spuren werden gleichzeitig verwaltet und die Audiohüllkurve wird grafisch für jede Spur dargestellt. Der Mixer erkennt die BPM-Zahlen der Tracks und passt sich automatisch der Geschwindigkeit an. Außerdem gibt es bis zu zehn Cue-Punkte und zehn tempogenaue Loops pro Track sowie eine ausgefeilte Track-Datenbank mit Zugang zum Onlinedownloadportal „Beatport Online Music Store“. Damit ist es zum Beispiel möglich im Club einen Musikwunsch noch schnell zu erfüllen. Leider ist es nicht möglich eine Playlist automatisch abspielen zu lassen. Der Deejay wird gezwungen jeden Übergang manuell zu steuern.

Dass TRAKTOR DJ Studio ein professionelles Audioprodukt ist und fast konkurrenzlos daher kommt, zeigt zum Beispiel auch der neue 4-Kanal-Mixer mit Emulation des begehrten „Allen & Heath Xone:92™ Mixers“ oder die zusätzliche Softwarelösung TRAKTOR SCRATCH. Mit Hilfe der mitgelieferten Timecodeplatten braucht auch die alte analoge Anlage nicht verstauben. Songs können damit gesteuert werden. Alle gängigen Audioformate wie MP3, Wav, Acc und Audio CD’s werden selbstverständlich auch unterstützt.

In der aktuellen Version ist das TRAKTOR DJ Studio 3 auch auf der Mac-Plattform (Mac OS 9.2 und OS X) nutzbar. Außerdem gibt es die Möglichkeit eine Demoversion herunter zu laden und das Produkt schon mal auszuprobieren. Ein durchaus leistungsstarkes Produkt, das das klassische Auflegen, Live-Remixing, Live-Composing und Echtzeit-Mix-Produktion miteinander vereint.

Systemvoraussetzungen (empfohlen):
Prozessor: Pentium 1,6 GHz
Preis: 200€
Arbeitsspeicher: 512 MB

Vorteile:
Preis/Leistung stimmt; gute Hardware Erweiterungen; Onlineshop Beatport;

Nachteile:
Keine Automatische Playlist;
nichts für Anfänger;

BPM-Studio – der Unterschätzte
BPM-Studio Aus dem Hause ALCATech kommt die Deejay Software BPM-Studio. Sie ist ähnlich wie TRAKTOR DJ Studio aufgebaut, verzichtet aber auf unnötigen Schnickschnack. So fehlt hier zum Beispiel die grafische Darstellung der Audiohüllkurve der Spuren. Allerdings können die Dresdner sich locker mit den Berlinern messen lassen. Solide und zielstrebig wirkt das Programm auf den ersten Blick, es kann aber eine Menge mehr. Neben den zwei Spuren für jeden Kanal, fallen dem Benutzer als erstes die zwei Playlisten auf. Jeder Kanal besitzt seine eigene Playlist und es lässt sich mit einem simplen Crossfade zwischen den Spuren wechseln. Diese Art lässt sich aber auch zu einer gemeinsamen Playlist ändern. Die üblichen Sachen, wie Echtzeit BPM Counter, Master Tempo, Pitch & Pitch, grafischer EQ, Realtime Loop, Sampler und Sample Player sind ebenfalls enthalten. Die umfangreiche Datenbank mit Ordnerstruktur und ID3 Tag Erkennung machen den Umgang mit den MP3s sehr einfach. Die Software kann auch Musik in MP3 encoden und Audio-CDs einlesen. Das vereinfacht die Datenbank-Pflege. Eine Anbindung an die CDDB-Datenbank im Internet sorgt dazu für die korrekte Namensgebung der MP3-Dateien. Vorteil der ausgefeilten Playlist: es lässt sich gegenüber TRAKTOR DJ Studio eine Stunden lange Playlist zusammenbauen. Diese fährt dann automatisch ab ohne dass jemand die ganze Zeit daneben stehen muss. Ein Ideales Werkzeug für jede größere Party und für alle Heimdeejays.

Dass das BPM-Studio einen gewissen Einfluss vom Radio bekommen hat merkt man zum Beispiel an den getrennten Jinglebänken die man jederzeit abspielen kann und an dem Streaming Modul. Dieses ermöglicht den Einsatz als Internet Radio und Frontend Software. Die neuste Version unterstützt auch den sogenannten BPM-RemoteAccess. Eine Art Fernsteuerung der Software über das Internet, Telnet oder mittels HTTP Befehlen. Leider ist die Standardversion von BPM Studio 4 mit 300€ teurer als das Konkurrenzprodukt von Native-Instruments. Die Proversion kostet sogar gleich mal 500€ und die Version für Gaststätten und Clubs mit einer Multiroomfunktion schlägt mit 800€ zu Buche. Im Vergleich mit einem gleichwertigen analogen Mixer immer noch sehr billig aber im Vergleich zur Konkurrenz ein klarer Minuspunkt. Auch die Osteraktion mit 100€ Rabat kann da kaum helfen. Der alte Veteran überzeugt jedoch durch seine Zuverlässigkeit und Souveränität. So zeichnete 2002 das Magazin DJmag mit der jährlichen „Techno-Scan Verleihung“ BPM-Studio Pro als bestes Virtual DJ Studio aus. Durchaus verdient, denn die Software lässt kaum Wünsche offen. Wer das nötige Kleingeld über hat, kann sich zum bequemeren Arbeiten eine passende Konsole bestellen. Alles in allem ein sehr gutes Produkt sowohl im semiprofessionellen, wie auch im Professionellen Gastronomischen Gewerbe.

Vorteile:
Lässt kaum etwas Vermissen; Automatisches Abspielen der Playlist mit Crossfadefunktion; Streaming Möglichkeit und benutzung als Internet Radio und Frontend Software; update für Windows Vista

Nachteile:
Keine Grafische Darstellung der Audiohüllkurve der Spuren; Preis zu teuer gegen über Konkurrenzprodukten; keine neue Version seit 2003 (Version 5 nicht im Onlineshop)

Systemvoraussetzungen (mindestens):
Prozessor: Pentium 800 MHz.
Preis: 500€ für die Pro Version

Mixmeister Fusion – Der Alleskönner
Mixmeister FusionAls drittes, neben den beiden besten Virtual DJ Programmen haben wir noch ein etwas anderes Mixprogramm ausgewählt. Das besondere an MixMeister ist nicht der Name, sondern das es ein Sequenzer Programm ist. Das heißt es verbindet altbekannte Strukturen mit der Sequenzer-Methodik. Als erstes fällt einem schon mal der Aufbau der Oberfläche auf. Beim MixMeister gibt es keine einzelnen Player die die Songs aus Playlisten laden, sondern verschiedene Spuren. Fusion bietet maximal acht Spuren an die dann einzeln oder gesamt mit sämtlichen Filtern und Effekten bearbeitet werden können. Das besondere bei diesem Programm ist, dass der Benutzer, wie bei allen Sequenzer üblich jegliche VST-Plugins oder sonstiges DirectX-Effekte einladen und benutzen kann. Erfreulich ist die gute Auswahl von immerhin 19 hochwertigen VST-Effekten die schon im Lieferumfang enthalten sind. Allein der Klangaufbereiter Ozone MP, der eine UVP von 250€ hat, ist sehr zu empfehlen.

Gängige Audioformate wie MP3, WAV und WMA sind kein Problem. Problematisch wird es bei FLAC und exotischen Formaten. Die Library kann automatisch in kurzen Abständen die vorher festgelegten Ordner nach neuen Songs durch suchen. So spart man sich schon mal zeitraubendes hinzufügen und pflegen der Playlist. In der Playlist selbst wird auch alles angezeigt was das Deejayherz höher schlagen lässt. Vom bekannten ID3 Tag bis zur genauen Anzeige der Grundtonart, die sich sogar im Programm noch ändern lässt. Die Tonarterkennung assistiert dann bei der Auswahl zusammenpassender Titel, indem sie kompatible Harmonien mit aneinander liegenden „Keycodes“ kennzeichnet. Einfaches Mixen wird so zum Kinderspiel.

Falls es doch mal schwierig werden sollte hilft der sogenannte Songslicer. Er hilft bei der Tempo-Analyse, wenn die Software nicht den BPM-Wert automatisch erkannt hat. Auch sehr Hilfreich für unerfahrene Benutzer ist die Funktion „Snap to Beat“, welches Takt genaues überblenden automatisiert. Erfahrene Deejays sollten diese Funktion aber unbedingt abschalten und sich auf ihr gehör verlassen. (Denn zaubern kann der Mixmeister auch noch nicht.)

Im Hauptfenster, unter der Library und der aktuellen Playlist befindet sich die Timeline, welche die Tracks per Wave-Ansicht visuell darstellt. Dort werden im sogenannten „What You See Is What You Get“ Verfahren die Übergänge und der gesamte Mix erstellt. Etwas Eingewöhnung verlangt das Hantieren mit den Intro- und Outro-Anker, die den Ein- und Ausstieg jedes Liedes markieren. Ansonsten geschieht das Mixen quasi von allein und macht riesigen Spaß. Man muss lediglich die Musik und Mixart auswählen. Dazu bietet die Drop-Down-Box in der Playlist zwölf Übergangs-Presets an. Vom weichen Crossfade über 8, 16, 32 oder 64 Takte bis hin zu harten Breaks und Ping-Pong-Cuts kann der DJ frei wählen. Als kleine Starthilfe ist diese Funktion ganz nett aber geübten Anwendern würde ich hier wieder empfehlen eigene Übergänge manuell zu definieren. Perfekt arbeitet der MixMeister mit entsprechender Hardware zusammen zum Beispiel mit dem „MixMeister Control“ von Numark. Nicht ganz billig aber für den Liveeinsatz eine Investition wert.

Der MixMeister legt die Messlatte für Virtuale DJ Programme nicht nur höher sondern in eine neue Richtung. Böse Zungen könnten sagen, ob einem beim mixen nicht das Gefühl verloren geht! Aber dem ist nicht so und beim digitalen Mixen lassen sich kaum noch Grenzen festlegen.

Vorteile:
Sehr einfaches und professionelles Mixen auch für Anfänger möglich; intuitive Bedienung; externe VSTs und DirectX-Effekte lassen sich benutzen; Hochwertige Effekte mitgeliefert; Windows Vista kompatibel; vorbildlich Support; animierte Tutorials auf der Website und im Hauptprogamm;

Nachteile:
Es wird eine extra Version zum erstellen von Mixen benötigt; VST-plugins lassen sich nur mit Mixmeister selbst benutzen; Anwender alter Versionen wird der Umstieg nicht leicht gemacht;

Systemvoraussetzungen:
Prozessor: Pentium 1 GHz,
Arbeitsspeicher: 256 MB RAM
Preis: 330€



Audio Player - Musikprogramme Teil 2

Montag, 13. April 2009

eb_musikprogramme_teil2Im zweiten Teil unserer Testreihe beleuchten wir Audio Player für Windows. Denn was nützt ein riesiges Musikarchiv auf dem PC, wenn es nicht abgespielt werden kann. Drei Kandidaten haben wir uns genauer hinsichtlich Handhabung, Funktionsumfang und Erweiterungsmöglichkeit angeschaut (siehe: Fazit), um für jeden den passenden Audio-Player zu finden.

Winamp 5.5 - Der Bekannte
WinampSeit nunmehr fast zwölf Jahren auf heimischen PCs zu finden ist Winamp, einer der bekanntesten Audio-Player. Nach dem ersten Start präsentiert sich Winamp mit einer modernen und übersichtlichen Oberfläche. Zudem durchsucht er auf Wunsch den PC nach Audiodateien und sortiert diese in eine Medien-Bibliothek ein. Somit hat der Nutzer alle relevanten Informationen zu seiner Musik auf einem Blick und kann diese ordnen, bewerten oder Playlisten erstellen. Doch damit nicht genug: neben Web Radio, WebTV oder Musik vom MP3-Player bringt Winamp Ordnung in die Musiksammlung und bietet hilfreiche Zusatzinformation zu fast jedem Künstler.

Ein besonderes Merkmal ist der so genannte Winamp Remote. Damit verwandelt der Nutzer seine Musik zu einer Online-Medien Bibliothek und hat die Möglichkeit weltweit Musik von seinem PC zu hören. Dazu benötigt er nicht einmal einen PC. Schon ein Handy oder sogar die Wii Konsole reichen aus. Spitze!
Ein Equalizer und verschiedene Visualisierung sind ebenfalls enthalten und sorgen für eine hervorragende Präsentation eurer Musik, nicht nur akustisch sondern auch visuell. Solltet ihr trotz des beachtlichen Umfangs Funktionen vermissen, werdet ihr unter den ca. 3500 angebotenen Plug-Ins ein passendes finden.

Keine Blöße gibt sich Winamp bei den Abspielformaten. Neben normalen Musik-CDs, MP3s oder Liedern aus dem iTunes-Shop spielt er auch weniger bekannte Formate ohne Probleme ab.

Winamp gibt es auch in einer kostenpflichtigen Pro Version (15€), die es ermöglicht, CD-Titel ins MP3-Format zu kopieren sowie schnelles Auslesen und Brennen von CDs.

Songbird 1.1 - Der Neue
SongbirdErst Ende des vorigen Jahres in der Version 1.0 erschienen, mausert sich der Singvogel zu einer echten Alternative im Bereich Audio-Player. Das Rezept ist einfach, man nehme ein wenig Firefox, ein bisschen iTunes, mische das ganze und raus kommt eine Medienplattform, bei der die Grenzen zwischen einem Audio-Player und Online Community verschwinden, ganz im Geiste von Web 2.0. Ähnlich wie iTunes oder Winamp durchsucht Songbird den PC nach Musik und präsentiert diese unterteilt nach Interpret, Album und Song. Die Oberfläche wirkt dabei sehr aufgeräumt und stellt zu jedem Lied Zusatzinformationen zum jeweiligen Künstler bereit, sei es die Biographie, Fotos oder Videos von der YouTube Plattform.

Songbird bringt alle Grundfunktionen eines modernen Audio-Players mit, angefangen von Playlisten bis hin zur umfangreichen Formatunterstützung. Doch erst mit den frei verfügbaren AddOns zeigt der Singvogel was in ihm steckt. Neben der Unterstützung des Internet-Radiodienstes Last.fm oder dem Lyric Master zum Anzeigen von Liedtexten ist die Anzahl der vorhandenen AddOns schon recht ansehnlich und lässt den Player zu einem richtigen Alleskönner werden. Doch nicht nur durch AddOns lässt sich der Songbird den eigenen Wünschen anpassen. Auch das Aussehen kann durch das Herunterladen neuer Federkleider angepasst werden und gibt damit jeden Nutzer die Möglichkeit, seinen eigenen individuellen Singvogel zu kreieren.

Negativ aufgefallen sind uns der doch recht hohe Speicherverbrauch sowie die fehlende Möglichkeit zum Rippen von CDs.

Foobar2000 0.9.6 - der “schlichte” Alleskönner
Foobar2000Foobar2000 ist einer der vielseitigsten Audioplayer, angefangen bei der geringen Downloadgröße, der niedrigen Hardwareanforderung oder der hervorragenden Unterstützung von zahlreichen Audioformaten. Foobar2000 leistet sich keinerlei Schwächen. Ähnlich wie bei unseren anderen Testkanidaten werden alle Audiodateien in einer Medien-Bibliothek gesammelt und verwaltet. Diese bietet verschiedene Ansichten und sorgt so für einen guten Überblick über die eigene Musik. Die Programmoberfläche ist dabei sehr einfach gehalten, unterstützt jedoch dadurch die Übersichtlichkeit und lässt die Bedienung zu einem Kinderspiel werden.

Der Funktionsumfangt ist enorm. Egal ob CDs gerippt werden, Audiodateien umgewandelt sollen oder du einfach die Lautstärke der Musiksammlung vereinheitlichen möchtest, Foobar stellt eine Lösung bereit und bietet zudem noch eine beachtliche Anzahl von Plug-Ins bereit, mit denen sich jedes noch so kleine Detail anpassen lässt. Mit genügend Zeit ist es möglich aus dem schlichten Design eine neue moderne Oberfläche zu erstellen, die fast allen Ansprüchen eines modernen Audio-Players genügt. Sehr schade fanden wir, dass Foobar momentan nur in Englisch erhältlich ist.

Unser Fazit:
Wer einen Audio-Player sucht, kann mit jedem der drei getesteten Programme glücklich werden. Alle Kandidaten glänzen mit großer Funktionsvielfalt, übersichtlichen Medien-Bibliotheken und Erweiterungsmöglichkeiten durch Plug-Ins. Unterschiede sind meist im Detail zu finden und machen die Entscheidung schwierig, zumal alle drei Kandidaten kostenlos verfügbar sind.

- Winamp eignet sich für alle die ohne viel Aufwand einen soliden Alleskönner suchen.
- Der Songbird glänzt vor allem mit neuen interessanten Funktionen, die Musik und Internet miteinander mischen.
- Foorbar2000 hingegen ist für Technikinteressierte, die jedes noch so kleine Detail einstellen wollen.

1. Platz - Winamp:

Vorteile:
- Funktionsvielfalt
- umfangreiche Plug-In-Sammlung
- Winamp Remote

Nachteile:
- zum schnellen Rippen und Brennen wird kostenpflichtige Vollversion benötigt

kostenloser Download der freien Version: Winamp

2. Platz - Foobar:

Vorteile:
- riesiger Funktionsumfang
- umfangreiche Plug-In-Sammlung
- Formatvielfalt

Nachteile:
- nur in Englisch
- volle Funktionsvielfalt nur mit Einarbeitung

kostenloser Download: Foobar

3. Platz - Songbird:

Vorteile:
- einfache Bedienung, intuitive Handhabung
- innovative Funktionen

Nachteile:
- Speicherverbrauch
- fehlende Möglichkeit zum Rippen und Umwandeln

kostenloser Download: Songbird



Audio Recorder - Musikprogramme Teil 1

Montag, 30. März 2009

Audio Recorder - Musikprogramme Teil 1Eine Vielzahl von Musikprogrammen gibt es in der schönen bunten Windowswelt. Dabei schreien die unterschiedlichsten Anwendungen jeweils ihren Namen lauthals empor und versuchen mit den vielseitigsten Tricks einen jeden zu manipulieren. Doch wir bringen Licht ins dunkle Dickicht und testen für euch die gängigsten Anwendungen vom kleinen Geldbeutel bis zur vergoldeten Diamantversion.

Im ersten Teil der Beitragsreihe beleuchten wir vier verschiedene Audio Recorder auf ihre Tauglichkeit für den Ottonormalverbraucher. Dabei wird die Übersichtlichkeit, Arbeitsweise sowohl die Funktionsvielfalt und der Gesichtspunkt der intuitiven Nutzung berücksichtigt und analysiert. In einem abschließenden Fazit werden alle vorgestellten Vertreter mit einander auf Stärken und Schwachpunkte verglichen. Unsere Bewertung fehlt natürlich auf keinen Fall.

No.23 – Der Allrounder
No.23Und los geht es in unserem Vergleichstest mit einen sehr bekannten und kostenlosen Einsteiger namens No.23 von Ivan Bischof. Das kleine Programm glänzt neben seiner Einfachheit und Übersichtlichkeit auch damit, dass es vollkommen deutschsprachig gehalten ist. Problemlos kann mit diesem Programm alle Geräusche in Mp3-, WAV- oder im OGG-Format aufgezeichnet werden. Dabei spielt es absolut keine Rolle ob ihr eure Lieblingscd rippen, die neusten Hits bei YouTube mitschneiden, Klänge in Computerspielen exportieren oder einen Radiostream aus dem Internet aufnehmen wollt. No.23 bietet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeit.

Die intuitive Bedienung macht das Arbeiten mit diesem Allrounder zu einem Kinderspiel. So beispielsweise bietet die unkomplizierten Einstellungen von Soundqualität und Abtastrate die Möglichkeit, die eigenen Songs platzsparenden auf der eigenen Festplatte zu speichern; natürlich mit schicken Namen, die vorher schnell von euch eingegeben wurden. Der integrierte CD-Ripper komplettiert stilvoll dieses Aufnahmeprogramm zu einem Audio Recorder mit Vollausstattung.

In der sogenannten Mittelklasse befinden sich die beiden Vertreter Audio Recorder Pro – Version 3.7 und AVS Audio Recorder 3.9.1.87. Beide sind kostenpflichtige Programme, die mit einfachem Aussehen und einer Reichhaltigkeit an Einstellungsmöglichkeiten daher kommen.

Audio Recorder Pro – Der Funktionsreiche
Audio-Recorder Pro - Version 3.Audio Recorder Pro von der Firma EZ SoftMagic Inc ist ein vollwertiges Musikaufzeichnungsprogramm, welches mit perfekter Soundqualität und Einstellungsvielfalt überzeugt. In positiver Hinsicht wird dabei dem Nutzer die Qual der Wal gelassen und er kann zwischen den bekannten Formaten Mp3, WAV und OGG mit den jeweiligen Bit- sowie Abtastratenraten wählen. Als kleines Helferlein dient das zusätzliche Feature, welches fünf Grundprofile für alle Nutzer bereitsteht, die nicht so in der Welt der Soundaufzeichnung bewandert sind.

Leider wirkt das Programm nicht aufgeräumt beziehungsweise hindert die uneinheitliche, aber auch spartanische Aufmachung die instinktive Benutzung des Programms. Sehr ärgerlich ist auch, dass für die Vollversion schlappe 25€ verlangt werden. In unseren Augen ist das nicht gerechtfertigt.

AVS Audio Recorder – Der Vielseitige
AVS Audio RecorderDer AVS Audio Recorder könnte der kleine Bruder des gerade eben beschriebenen Audio Recorder Pro sein. Doch die professionelle Aufmachung und simple Programmgestaltung laden zum frohen Mitschneiden jeglicher Klänge auf dem heimischen PC ein. Die Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit sind hervorragend. Neben den drei Standardformaten Mp3, WAV und OGG kann diese Mitschneideanwendung auch WMA und Kuriositäten wie PCM und ADPCM (Sprachkodierung für das Telefonieren) speichern. Außerdem können der Audiospur zusätzliche Effekte hinzugefügt werden um gerade Rauschen oder ähnliche Störsignale zu beseitigen. Dennoch hat dieses Programm den stolzen Preis von 35 US-Dollar.

Samplitude 10 – Der Edle
Samplitude 10Samplitude 10 von Magix ist ein Programm der Spitzenklasse und der Ferrari unter den Programmvorstellungen. Neben den normalen Aufgaben der Musikaufzeichnung sind euch bei diesem Programm zusätzlich keine Grenzen in der Nachbearbeitung und Klangverschönerung gegeben. Eurer Phantasie und Einfallsreichtum könnt ihr freien Lauf lassen. Mit den Filtern, Effekten und/oder VSTs könnt ihr eure Aufnahme in einem ganz anderen Klangkleid erscheinen lassen. Doch zwei Hacken gibt es bei diesem Monsterprogramm. Zum einen ist es der Preis (ab 299€ für Samplitude 10 Master) und zum anderen ist es nichts für den Laien. Das muss an dieser Stelle sachlicht betont werden. Die Anschaffung von Samplitude lohnt sich nur für Fortgeschritten und Profis, die fast täglich mit dieser Software arbeiten.

Unser Fazit:
Für den gelegentlichen Gebrauch und schneller Aufnahme von Sound am heimischen Rechner ist No.23 die idealeste Lösung und damit unser Sieger. Dieses Programm überzeugt mit dem schlagkräftigen Argumenten wie dem Preis, Einstellungsmöglichkeiten und Einfachheit. Mit wenigen Klicks ist die gewünschte Klangaufnahme gespeichert.

1. Platz - No.23:

Vorteil:
- kostenlos
- einfach Bedienung, intuitive Handhabung
- gute Soundqualität

Nachteil:
- keine

kostenloser Download: No.23

2. Platz - AVS Audio Recorder 3.9.1.87:

Vorteile:
- gute Soundqualität
- umfassende Einstellungsmöglichkeiten

Nachteile:
- kostenpflichtige Vollversion

kostenloser Download der aktuellen Demoversion: AVS Audio-Recorder

3. Platz - Audio Recorder Pro – Version 3.:

Vorteile:
- gute Soundqualität
- reichhaltige Einstellungsmöglichkeiten

Nachteile:
- unübersichtliche Programmaufmachung
- kostenpflichtige Vollversion

kostenloser Download der aktuellen Demoversion: Audio-Recorder Pro

4. Platz - Samplitude 10:

Vorteile:
- Gute Klangbearbeitung

Nachteile:
- Der Preis!
- Zu Komplex für Anfänger

kostenloser Download der aktuellen Demoversion:Samplitude 10



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