Archiv für die Kategorie ‘Rezensionen’

 

Armins Imagine - Original gegen Remix

Am 28. März 2009 verfasst von RadioSuleymann
Kategorie: Alben, Rezensionen, Veröffentlichungen

Armin van Buuren begeisterte mit seinem Album „Imagine“ im April 2008 die Massen der Trancegemeinde. Knapp ein Jahr später steht jetzt mit „Imagine – The Remixes“ sein neues Album in den Plattenregalen. Der Chef selbst war es, der die besten und heiß gehandeltsten Produzenten ins Studio einlud, um sie um ihren persönlichen Klangstempel zu bitten.

Nachdem Armin van Buuren mit seinem Album “Imagine” im vergangenen Jahr hammermäßig bei seinen Fans und darüber hinaus eingeschlagen ist, hat er nun fast ein Jahr später ein Bonbon: “Imagine - The Remixes”. Für insgesamt 17 Remixe auf zwei CDs holte sich der Niederländer seine Freunde ins Studio, mit der Bitte, sie sollen sich doch mal so richtig an seinem Album auslassen. Herausgekommen ist ein gut durchwachsenes Remix-Doppelalbum mit allen Songs des Originals.

Eröffnet wird die zehn Titel starke erste CD mit „Face To Face“ im “Martin Roth Remix“. In gewohnter Roth-Weise hält er den Hörer mit einem über dreiminütigen Intro hin und explodiert dann ganz urplötzlich in das sensationelle Thema des Tracks. Im Vergleich zum Original gefällt mir seine Version besser, nicht zuletzt wegen der wesentlich härteren Bässe, die er anschlägt. Der „First State Smooth Mix“ von „Unforgivable (feat. Jaren)“ ist dem Original dagegen etwas unterlegen. Die prägnante sich entfaltende Melodie der Erstversion wird hier durch eine Flächenmelodie ersetzt. Auch die Bässe sind härter gewählt.

Bei „In And Out Of Love (feat. Adel Sharon den Adel)“ setzt Armin van Buuren eigentlich auf die Weniger-ist-mehr-Strategie. The Blizzard versetzt dem Track die volle Packung Energie, der dadurch richtig abgeht. Ebenfalls kraftvoller und besser als das Original ist „Never Say Never (feat. Jacqueline Govaert)“ im „Myon & Shane 54 Remix“. Die Bässe und der Beat dieser Reproduktion gehen schon fast in die Houserichtung.

Ähnlich verhält es sich mit „Rain (feat. Cathy Burton)“. Der eigentlich sehr trancelastig gehaltene Track erfährt im „W&W Remix“ einen komplett neuen Anstrich in Richtung House. Progressiven Trance erfährt der Hörer mit „Fine Without You (feat. Jennifer Rene)”. Der Remix von Sied van Riel unterstreicht noch einmal in frischer Art und Weise die Klasse des Originals.

An „What If (feat. Vera Ostrova)” hat sich im Vergleich zur Urversion mit dem “Ohmna Remix” nicht viel verändert. Beide Songs sind gleichwertig. Es folgt der absolute Kracher: „Hold On To Me (feat. Audrey Gallagher)” gemixt vom Meister des Uplifting Trance: John O’Callaghan. An dieser Stelle wusste ich nicht, welche Version mir besser gefällt, da beide einfach nur gigantisch geil sind. Der Song ist O’Callaghan wie auf den Leib geschrieben. Sensationeller Remix.

Armin van Buuren feat. Audrey Gallagher - Hold On To Me (John O’Callaghan Remix) (2008)

Paul Miller setzt die Uplifting-Schiene weiter fort und zeigt mit seiner Interpretation des Songs „Imagine“, wie schön Trance sein kann. Das Intro des Armin Werkes vernachlässigt er in seiner Fassung am Anfang ganz einfach und baut es stattdessen sehr gelungen in seinem Break ein. Den Abschluss bildet ein weiterer Uplifter. Alex M.O.R.P.H. und Woody van Eyden stehen Rücken an Rücken und legen Hand an „Going Wrong (with DJ Shah feat. Chris Jones)“ an. Ihre Version ist dabei leicht schneller und energiereicher als das Original.

Auf dem zweiten Silberling befinden sich sieben weitere, teils heiße Remixe. Neben Omnia, Arnej, Thomas Bronzwaer und Cosmic Gate haben sich auch Stoneface & Terminal, Sean Tyas und Richard Durand ins Zeug gelegt, um Armin van Buurens Songs in ihrem Stil zu präsentieren. Absolutes Highlight hierbei ist der “Richard Durand Remix” von “In And Out Of Love”.

Armin van Buuren feat. Sharon den Adel - In And Out Of Love (Richard Durand Remix) (2008)

Wenn mich jemand fragen würde, was mir besser oder schlechter gefällt: das Original oder die Remixe, ich wüsste es auf Anhieb nicht zu sagen. Auf der einen Seite steht der klare van Buuren Sound, auf der anderen die Nuancen der Weltdeejays. Der direkte Vergleich zeigt, dass es Songs gibt, die in ihrer Urversion besser sind, dass es aber auch welche gibt, bei denen der Remix deutlich die Nase vorn hat. Wer “Images” schon sein Eigen nennt und noch nicht weiß, ob er sich “Images - The Remixes” auch noch zulegen soll, dem sei gesagt: entweder beide oder keine!

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Armin van Buuren
Armin van Buuren bei MySpace
Label: Armada Music

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Abrakadabra

Am 23. März 2009 verfasst von Hennes und SanchoRana
Kategorie: Alben, Rezensionen

Vor gar nicht allzu langer Zeit warfen die Herren Alexander Gerlach und Kai Paul eine Compilation auf den Markt, die es in sich hatte. Pünktlich am Freitag dem 13. zauberten sie ihre neuste Eigenkreation aus dem Hut. Abrakadabra heißt das Zauberwerk. Vermutlich fühlten sie sich an Schiller erinnert: “Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal wegbegeben und nun sollen seine Geister auch nach unsrem Willen leben.”

Zur Optik gibt es wenig Aufregendes zu sagen. Die Farben rosa und hellblau kennen wir schon von der Komisch-Elektronisch-Compilation. Allerdings sind sie dieses Mal viel bestimmender. Das Booklet zeigt die beiden Berliner Technomagier beim Vorführen diverser Zaubereien.

Beim Einlegen der CD begrüßt der kleines Janschki den Hörer und verspricht, uns in die „bunte Welt von Lexy und K-Paul“ zu entführen. Und das macht er dann auch gleich. Ohne jede weitere Verzögerung beginnt der Titel, dem das Album seinen Namen verdankt. Wie aus einem nächtlichen Nebel wird es immer deutlicher und nach wenigen Sekunden fängt der Bass an zu hämmern. Als sich der Nebel verzogen hat, klingelt ein Telefon.

Telefon? Telefon. Data MC beginnt mit seinem “Gesang” zu “If I Gave You My Digits”. Der Kopf nickt von ganz alleine mit, die Beine zucken. Danach zischelt “Trick On Me” aus den Lautsprechern. Das Kopfnicken und Beinzucken hält beim Klonkbleep an. Es ist Zeit für das Gurgeln aus dem Orkus der analogen Klangerzeugnisse. Der Zauberwald wird im Licht der Diskokugel reflektiert.

Lexy & K-Paul feat. Data MC - If I Gave You My Digits (2009)

Es schließt sich das Highlight des Albums an: “Ententanz”. Ein eingängiges Motiv mit einer markigen Bassline und Entengeschnatter. Weitere sechs Minuten mit höchstem Mitnickfaktor. Kaum ist der Spaß vorbei, erzählt uns das Bo, dass es an Hypnose leide und Hypnosestrümpfe braucht. Dabei handelt es sich um ein Intro für “Hypnotized”. Der Song klingt gut, durchaus tanzbar, aber wirklich bahnbrechend ist auch er nicht.

Und genau so geht es auch weiter: Zwar klingt die Drohung „If you don’t come to party, we will kill your dog“ etwas absurd und somit auch neu, aber außer knalligen Bässen und eben jener bis zum Erbrechen wiederholten Zeile hat der Titel wenig nennenswertes. Im nächsten Titel verspricht uns Yasemin Kaldirims Stimme, die schon von Dancing bekannt ist, dass dies das letzte Getränk für sie sei… höchstens noch eins dazu, denn sie muss ja auf ihr Lied warten. Auch hier muss festgehalten werden: alles typisch, alles nicht schlecht, nichts Außergewöhnliches.

Tracklisting
01. INTRO
02. ABRAKADABRA
03. IF I GAVE YOU MY DIGITS (WITH DATA MC)
04. TRICK ON ME
05. ENTENTANZ
06. HYPNOSE (FEAT. DAS BO)
07. HYPNOTIZED
08. KILL YOUR DOG
09. LAST DRINK
10. 1000 HANDS (WITH DATA MC)
11. YOU`LL ALWAYS FIND ME IN THE KITCHEN AT PARTIES
12. DREIMAL SCHWARZER KATER
13. GO
14. BYE BYE RABBIT (FEAT. SPUNK)
15. DAS IST MAGIE
16. OUTRO

Der zweite Track mit Data MC, „1000 Hands“, klingt ehrlich gesagt auch wie irgendein weiterer Track mit Data MC. Da hätte auch einer gereicht. Der Gerlachsche Gesang in dem daherstampfenden „You’ll Allways Find Me In The Kitchen At Parties“ erinnert ein wenig an den Stil von Die Raketen.

Der Kopfnickfaktor wächst mit „Dreimal Schwarzer Karter“ auf jeden Fall wieder und hält in „Go“ etwas lang erscheinende 5 Minuten an. „Bye Bye Rabbit“, zusammen mit Spunk vom Thüringer Electrotrio Marbert Rocel, macht zum Ende hin noch einmal richtig Laune bevor Lexy, Kai und Jantschki die Vorhänge schließen und sich beim Publikum in Konzertmanier verabschieden.

Weit bodenständiger und gewohnter kommt die Bonus CD der Limited Edition daher. Schon der Aufreißer der Live Auftritte „Lexy K-Paul Are In Your Ass“ erzeugt Gänsehaut und reißt einen in die erwartete Technolectrostimmung. Auch „Bewitched“, „Zauberflöte“ und die restlichen Tracks werden den Maßstäben gerecht und verleiten zum Tanzen. Für uns ist die zweite Scheibe eigentlich das versteckte Juwel der Produktion. Herr Gerlach, Herr Paul, strengt euch das nächste Mal bei der Zusammenstellung der Tracks für das Album wieder mehr an.

Weitere Informationen:

Offizielle Website von Lexy und K-Paul
Lexy & K-Paul bei MySpace

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Ohrenschmaus für Tranceliebhaber

Am 20. Januar 2009 verfasst von RadioSuleymann
Kategorie: Compilations, Rezensionen, Veröffentlichungen

Mit der Compilation „Trance 2008 – The Best Tunes In The Mix“ hat Ruben de Ronde einen musikalischen Rückblick ins Jahr 2008 gemacht. Der Jahresmix deckt sämtliche Sparten ab, die Trance zu bieten hat. Insgesamt 69 Songs presste der niederländische Deejay auf nur zwei Scheiben. Die damit verbundene anfängliche Skepsis entpuppte sich nach kurzer Zeit zum genialen Hörerlebnis.

Ruben de Ronde hat seine neue gemixte Trance-Compilation über Armada Music auf den Markt geworfen. Mit „Trance 2008 – The Best Tunes In The Mix“ hat der Niederländer eine Zusammenstellung kreiert, bei der keiner der Klassiker aus dem vergangenen Jahr fehlen sollte. Die insgesamt 69 Titel sind auf nur zwei CDs verteilt. Das Tolle dabei ist, dass wirklich nur die Hauptthemen der einzelnen Tracks aufgegriffen werden.

Mein erster Eindruck war das Cover auf der Rückseite. Mit großem Schrecken musste ich feststellen, dass alleine auf der ersten der beiden Platten bereits 37 Songs ihren Platz gefunden haben. Nachdem ich kurz überlegt hab, dass somit jeder Titel im Durchschnitt nur etwas mehr als zwei Minuten gehen würde und da aber schon die Zeit für die Übergänge mit enthalten ist, wurde ich leicht skeptisch und hatte eine schlimme Vorahnung. Also nichts wie rein mit der CD in den Player.

Das von mir erwünschte ruhige Intro blieb aus. „Hallowed (Simon & Shaker Remix)“ von Outsiders erwies sich schnell als knallharter Einstieg in den Sampler. Vom ersten Takt an gibt es also Vollgas. Als zweiten Song hat de Ronde „Powered“ von Julian Royal gewählt, der irgendwie nie wirklich die Chance hat sich zu entfalten. Viel zu schnell schließt sich „Destiny“ von den Flash Brothers an. Dieser Titel läuft übrigens gerade mal 30 Sekunden, bis er durch „Sunrise In Georgia“ von Evol Waves abgewürgt wird. Sunrise In Georgia ist ein sensationeller Track, den ich euch an dieser Stelle nicht weiter vorenthalten möchte:

Evol Waves - Sunrise In Georgia (2008)

Song für Song zieht sich die Platte wie ein roter Faden durch. Dabei legt Ruben de Ronde das Augenmerk stets auf die Hauptthemen jedes einzelnen Titels. Er reißt letztlich die Herzstücke jedes Liedes heraus, um sie in einem gigantischen Mix zu verpacken. Meines Erachtens nach gelingt ihm das im Großen und Ganzen recht gut. Hin und wieder gibt es Übergänge, die etwas holpernd wirken oder bei denen das erste Lied einfach apprupt beendet wird. Höhepunkt der ersten Scheibe ist für mich ganz klar der Mittelteil. Envio, zwei Mal Heatbeat, Glenn Morrison und die folgenden Künstler sorgen für eine emotionale sommerliche Stimmung. Nachdem ich mich mit dem Anfang der CD nicht so wirklich anfreunden konnte, hatte ich fortan riesigen Spaß beim Hören der Scheibe. Bester Song auf dem ersten Silberling ist DJ Shah mit „Don’t Wake Me Up“ im San Antonio Harbour Dub.

DJ Shah - Don’t Wake Me Up (San Antonio Harbour Dub) (2008)

Nachdem die erste CD beendet war, musste ich nun unbedingt noch die zweite hören. Diese hätte nicht schöner eröffnet werden können als abermals mit sommerlichen Klängen von Orjan Nielsen, der mit seinen Songs „La Guitarra“ und „Changer“ sofort Lust auf mehr gemacht hat. Der Meister-Deejay Ruben de Ronde bringt sich auf dieser Platte sogar mit zwei eigenen Sachen ein und beweist damit, dass er es selbst auch drauf hat, eigene Musik zu arrangieren und produzieren: zum einen mit einem Remix von Pushs „Back To The Essence“ und zum anderen mit dem eigenen Titel „Natural“, der in Zusammenarbeit mit ElSandro entstanden ist.

Ehrlich gesagt hab ich nach dem genialen Start von CD2 auf das Tief der Platte gewartet, welches aber nie zum Zuge kam. Es gibt fast kein Lied auf der Scheibe, das in irgendeiner Art und Weise nicht in den Mix passen würde oder ihn sogar zerstören würde. Beim Blick auf die Titelliste wird auch schnell klar, warum das so ist. Neben absoluten Top-Deejays wie Orjan Nielsen, Blake Jarrell und Dave202 reihen sich Künstler wie M6, Heatbeat und Absolute nahtlos ein. Letztgenannten möchte ich euch an dieser Stelle mit „Winter Time“ mal vorstellen.

Absolute - Winter Time (2008)

Schlussendlich muss ich klar und deutlich sagen, dass sich meine Vorurteile gegenüber der Doppel-CD schnell zerschlagen haben. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie es möglich sein soll, 69 Songs auf zwei Silberlingen zu verewigen, ohne dass die Qualität darunter leiden würde. Spätestens nach der Hälfte der ersten Scheibe hat mich Ruben de Ronde glasklar vom Gegenteil überzeugt. “Trance 2008 – The Best Tunes In The Mix” ist eine absolute Kaufempfehlung meinerseits, wenn ihr für euch mit der Trancemusik noch einmal das Jahr 2008 Revue passieren lassen wollt. Eine umfangreichere Zusammenstellung wird es kaum geben können. Die komplette Titelliste des Ausnahmesamplers kannst du dir noch einmal in Ruhe beim Label Armada Music begutachten.

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Ruben de Ronde
Ruben de Ronde bei MySpace
Label: Armada Music

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Kalkbrenner is calling

Am 29. Dezember 2008 verfasst von SanchoRana
Kategorie: Alben, Rezensionen, Veröffentlichungen

In beinahe jedem Club, jeder Bar und jeder Lounge läuft derzeit das neue Album des Herrn Paul Kalkbrenner rauf und runter. „Berlin Calling“ ist vor allem durch den gleichnamigen Kinofilm in aller Munde. Doch auch abgesehen von diesem geschickten Marketing ist die Platte sicherlich eine der besten deutschen Produktionen des Jahres geworden.

Obwohl das Album „Berlin Calling“ schon vor dem Film von Hannes Stöhr entstanden ist, ist es jetzt erst nach dem Kinostart, quasi als zugehöriger Soundtrack, veröffentlicht worden. Auch das Cover ziert Paul Kalkbrenner in seiner aus dem Film bekannten Pose zwischen den Gymnastikbällen und Discokugeln, mit der für ihn typischen Sonnenbrille. Eine ohne Frage geschickte Vermarktungsstrategie.

Paul Kalkbrenner - Aaron (2008)

Das Album beginnt mit eher ruhigen Schritten. „Aaron“ begeistert durch seine Monotonie und Leichtigkeit und macht Lust auf mehr. Der zweite Track nennt sich „Queer Fellow“, welcher im Film an einer nervenaufreibenden Stelle eingesetzt wurde und auch ohne Bilder Gänsehaut verursacht.
Die schon seit längerem bekannte Hymne des Films, „Sky And Sand“ entstand aus der Zusammenarbeit von Paul mit seinem Bruder Fritz Kalkbrenner. Ein Lied welches durch die Akkordwahl und den melancholischen Gesang ungewöhnlich tief unter die Haut geht. Schade allerdings, dass es nur eine vierminütige Version auf das Album geschafft hat.

Das meiner Meinung nach stärkste Stück der Scheibe ist ohne Zweifel „Altes Kamuffel“ aus dem Jahre 2007, hier in einer „Berlin Calling Edit“. Solch eine gewaltige und gleichzeitig sanfte Bassspur gab es vorher nirgendwo sonst.

Paul Kalkbrenner - Altes Kamuffel (2007)

Kalkbrenners Freund Sascha Funke trägt als einziger sonstiger Künstler mit seinem „Mango“ zum Soundtrack bei - und das sehr passend wie ich finde. Eine lokalpatriotische Idee hatte Kalkbrenner mit dem vorletzten Lied „Train“, in welchem er den Sound der Berliner S-Bahn zu einer verspielten Melodie zusammenschusterte. Den gelungenen Abschluss macht letztendlich „Gebrünn Gebrünn“, ein ebenfalls sehr klanggewaltiges Stück im Stil des gesamten Albums.

Komplette Tracklist:

01 Aaron
02 Queer Fellow
03 Azure
04 Sky And Sand
05 Square 1
06 Altes Kamuffel *
07 Torted
08 Mango *
09 QSA
10 Castenets *
11 Bengang
12 Peet
13 Train
14 Gebrünn Gebrünn *

* Special Berlin Calling Edit

Zusammenfassend gesagt ist “Berlin Calling” ein Muss in jeder Sammlung. Die Platte ist von vorne bis hinten hör- und tanzbar und hat man den Film dazu gesehen wirkt sie natürlich noch um einiges besser. Der Film hat es tatsächlich geschafft, die Menschen, die zuvor nicht viel von Techno hielten, an diese Art von Musik heranzuführen und sie interessant zu machen. Das Projekt “Berlin Calling” ist dank den Kalkbrenners in jeder Hinsicht sehr gelungen.

 
 

Willkommen in der Welt von Schiller

Am 15. Dezember 2008 verfasst von Nugget
Kategorie: Alben, Künstler, Rezensionen, Veröffentlichungen, Vorgestellt

„Herzlich Willkommen in der Welt von Schiller.“ Mit diesem Satz lässt Christopher von Deylen alias Schiller jedes seiner fünf Alben beginnen. Der Niedersachse prägt seit zehn Jahren einen Stil, der international einzigartig und beliebt ist. Bekannt wurde er vor allem mit seinen Werken „I Feel You“ und „Dream Of You“. Sein aktuelles Album „Sehnsucht“ erreichte innerhalb von zwei Wochen Goldstatus.

Christopher von Deylens Kindheit prägten vor allem die Legenden Jean Michel Jarre und Kraftwerk. Mike Oldfield, früher sein Idol, unterstützt Schiller heute mit seiner Gitarre in dem Lied „Morgentau“. „Musik, die einen ganz tief im Inneren berührt“, steht Oldfield zu Deylen’s Kompositionen. Während der Arbeit an dem Stück „Glockenspiel“ las der damals 28-Jährige gerade „Die Glocke“ von Friedrich Schiller, fortan veröffentlicht er seine Werke unter diesem Synonym. Mit seinem „Global-Pop“ führt Schiller seine Zuhörer in eine andere Welt aus Klängen und Fantasie, die meist einen melancholischen, verträumten und romantischen Charakter besitzen.

Schiller - Schiller (1999)

Nachdem Schiller die Melodien für sein neues Album fertig hatte, überdachte er alles, veränderte hier und da etwas, um schließlich das komplette Album zu löschen. Um neue Inspiration zu bekommen fuhr er mit seinem Auto von Berlin nach Kalkutta. Danach war ihm auch der Titel für das neue Werk klar: Sehnsucht.

Nun steht das neue Album seinen Vorgängern in nichts nach. Schiller schafft es schon zum fünften Mal, den Hörer sofort in eine andere Welt zu hypnotisieren, die vollkommen subjektiv gestaltet ist. Jeder träumt sich in seine eigene Wunschwelt, die aus den Klängen von Sehnsucht besteht und sich mit ihnen formt. Für Abwechslung sorgen die eingebrachten gesprochenen Gedichte (beispielsweise von Goethe) und eine Aufnahme mit dem Babelsberger Filmorchester. Bestes Stück der Platte ist für mich „Tired“ mit Jaél, einer Schweizer Sängerin. Alle Teile dieser CD tragen innerlich den Namen „Sehnsucht“, aber für mich drückt „Tired“ dieses Gefühl am besten aus; Sehnsucht tief im Inneren. Die Stimme von Jaél perfektioniert diesen Song. Weiterhin unterstützen Schiller wieder einige namenhafte Persönlichkeiten wie Xavier Naidoo und Ben Becker.

Schiller mit Xavier Naidoo - Sehnsucht (2008)

Neben seinen Alben produziert von Deylen viele Singles mit weiteren Künstlern. So hat er die inoffizielle Hymne der Olympischen Spiele 2008 zusammen mit dem chinesischen Starpianisten Lang Lang komponiert. „Time For Dreams“ wurde unter anderem vom ZDF als Musikhintergrund für ihre Berichterstattung gewählt. Mit „You“ und der US-Amerikanischen Ausnahmekünstlerin Colbie Caillet läutete Schiller in diesem Jahr den Herbst ein. Ein Meisterstück für gemütliche Stunden zu zweit:

Schiller mit Colbie Caillet - You (2008)

Kein Wunder also, dass Schiller für insgesamt fünf Kategorien der Grammy’s 2009
vornominiert ist, unter anderem für „Best Instrumental Composition“ und „Best Dance Recording“.

Playlist „Sehnsucht“:
1. Willkommen
2. Wunschtraum
3. Let Me Love You (feat. Kim Sanders)
4. Denn wer liebt (feat. Anna Maria Mühe)
5. Sehnsucht (feat. Xavier Naidoo)
6. Wehmut
7. In The Dark (feat. Jette von Roth)
8. Vor der Zeit (feat. Ben Becker)
9. Tired (feat. Jael)
10. Herzschlag
11. Porque Te Vas (feat. Ana Torroja)
12. Everything (feat. Helen Boulding)
13. Zenit (feat. Klaus Schulze)
14. In der Weite (feat. Anna Maria Mühe)
15. Sommernacht
16. Destiny (feat. Despina Vandi)
17. Mitternacht
18. Fate

Weitere Informationen:

offizielle Hompage von Schiller
Schiller bei MySpace

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Trance World Volume 4

Am 27. Oktober 2008 verfasst von RadioSuleymann
Kategorie: Compilations, Rezensionen, Veröffentlichungen

Die namhafte Trance und Progressive Mixsampler-Serie „Trance World“ geht in die vierte Runde. Die Compilation ist mit zwei CDs bestückt und am 17.10. dieses Jahres beim Label Armada erschienen. Gemixt wurden beide Scheiben von keinem geringeren als dem irischen Deejay und Produzenten John O’Callaghan.

Vorweg: es erwarten dich auf den beiden Sets insgesamt 31 Songs, die nahezu jeden Bereich des Trancegenres abdecken können.

Die erste der beiden Scheiben wirkt eher ruhig und ausgeglichen und beginnt mit “The Last Time (Original Mix)“, einer exklusiven Single von The Thrillseekers feat. Fisher. Neben diesem Song packt O’Callaghan mit “No More Alone (John O’Callaghan Remix)” von Guiseppe Ottaviani feat. Stephen Pickup weitere Kracher in sein erstes Set. Hochkarätig finde ich auch den Track „Under The Sea“ von Mungo, der mit seiner hymnenartigen Melodie direkt ins Ohr geht. Gegen Ende der CD folgen mit „Antartic Night“ und „Headless Horseman“ zwei Lieder aufeinander, die stark an bekannte Erfolge von Paul van Dyk erinnern. Zeitlose Musik also, die immer hörbar ist.

Den Abschluss des ersten Sets machen Temple One und Dazzle!, wobei erstgenannter die geilste Nummer der Scheibe parat hält. „Aurora“ heißt der Song, der epischer nicht sein könnte. Gigantischer Beginn, geniale Entwicklung und hammermäßige Melodie vereinen diese Trancehymne. Wer es nicht glaubt, kann sich hier überzeugen:

Temple One - Aurora (Original Mix) (2008)

Dazzle! mit „Chaos Theory“ rundet schließlich das Set auf CD1 ab. Spätestens am Ende dieses Titels wird klar, weswegen John O’Callaghan das Lied als letztes gewählt hat. Er macht nämlich etwas, was für meine Begriffe absolut unmöglich ist: er lässt den Titel nicht gewöhnlich zu Ende laufen sondern verwendet einen Tempo-Down Effekt um das Set zu beenden. Für mich ist das die perfekte Verwirklichung einer Chaostheorie und vollkommen unnötig.

 
Die zweite CD beginnt mit Leon Bolier pres. Precursor und dem Song “XD” etwas härter und geht musikalisch schon fast in Richtung House. John O’Callaghan bringt sich in diesem Set unter seinen beiden Pseudonymen „J.O.C.“ und „Joint Operations Centre“ selbst mit ein. Wer auf der Scheibe nach melodiösen Trancemelodien sucht, der wird größtenteils enttäuscht. „New Jersey“ von Joint Operations Centre ist hier mit einem kleinem Break eine der wenigen Ausnahmen. Auch „Journey Into Love (Marcos Remix)“ von Kiholm versprüht eine angenehme Atmosphäre. Das letzte Lied des Sets ist zugleich das beste. „Temptation (Denga & Manus Remix)“ von Vengeance kann trotz heftigen Basses noch einmal stark mit seiner hymnenartigen Melodie überzeugen:

Vengeance - Temptation (Denga & Manus Remix) (2008)

Halten wir also fest: „Trance World Volume 4“, gemixt von John O’Callaghan trumpft mit seinen zwei randvollen CDs auf. Die erste Scheibe ist dabei deutlich verträumter als die durch harte Bässe dominierte zweite. Wer Trancemusik liebt, kommt mit dieser Compilation definitiv auf seine Kosten. John O’Callaghan, der nach Signum, Aly & Fila und Sean Tyas als Nachfolger von der „Trance World“-Reihe auserkoren wurde, hat bei der Musikauswahl ein goldenes Händchen bewiesen und kann mit seinen Songs eine breite Sparte des Trancegenres abdecken. Die Übergänge sind perfekt und kaum hörbar, die Abstimmung ist hervorragend. Einziges Manko: der Abschluss der beiden Sets. Warum um alles in der Welt musste O’Callaghan seine Mixe mit einem Tempo-Down beenden? Er weiß es sicher selber nicht. Für mich ist dieser Effekt eher eine Spielerei und hat in professionellen Deejay-Sets nichts zu suchen.

Komplette Trackliste:

CD 1:
[01] The Thrillseekers feat. Fisher “The Last Time” (Club mix)
[02] Josh Gallaghan “1st Strike”
[03] Matt Cerf & Evilio feat. Jaren “Walk Away” (Lange Remix)
[04] DJ Eco & Martin Roth “Tonight Is Forever” (Martin Roth Edit)
[05] Mungo “Under The Sea”
[06] George Acosta feat. Aruna “Falling Backwards” (Duderstadt Uplifting Remix)
[07] Captured Sun “Inherent Condition” (Jon O’Bir Remix)
[08] Tom Colontonio “Mercury Retrograde”
[09] Danny Powers “Eternal Call”
[10] John Askew “Fade To Black”
[11] Giuseppe Ottaviani feat. Stephen Pickup “No More Alone” (John O’Callaghan Remix)
[12] Blue Tente “Antartic Night” (Reaves & Ahorn Remix)
[13] Tom Colontonio “Headless Horseman”
[14] Temple One “Aurora”
[15] Dazzle “Chaos Theory”

CD 2:
[01] Leon Bolier pres. Precursor “XD”
[02] J.O.C. “Marshmallow”
[03] M6 “Fade 2 Black”
[04] Raver & Ivan The Muru “One More Time”
[05] Joint Operations Centre “Jetlag Dancer”
[06] Artento Divini “Reflex” (Jochen Miller Remix)
[07] Maarten de Jong “Mono” (J.O.C Remix)
[08] D-Unity “New Beginning”
[09] Joint Operations Centre “New Jersey”
[10] Daniel Wanrooy “Avalanche” (Ron van den Beuken Remix)
[11] Jochen Miller “Lost Connection” (Artento Divini Remix)
[12] Woody van Eyden “B.O.B” (No Break dub)
[13] Paul Webster pres. JPW “Problems” (Tribal Mix)
[14] Paul Trainer “Face The Music”
[15] Kiholm “Journey Into Love” (Marcos Remix)
[16] Vengeance “Temptation” (Denga & Manus Remix)

Weitere Informationen:

Offizielle Homepage von John O’Callaghan
John O’Callaghan bei MySpace

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Airbase ist sehr melodisch

Am 24. September 2008 verfasst von JumperXl
Kategorie: Künstler, Rezensionen, Vorgestellt

Airbase ist keine Luftnummer weder ein unausgereiftes noch unerfahrenes Projekt. Hinter dem Namen verbirgt sich Jezper Söderlund, der sich seit vielen Jahren der elektronischen Musik verschrieben hat und auf einen großen Erfahrungsschatz zurückblicken kann. Sein neuster Track heißt „Denial“ und ist erst seit gestern überall käuflich zu erwerben.

Hinter dem Namen Airbase versteckt sich ein talentierter Deejay und Produzent namens Jezper Söderlund aus Schweden. Mit einem kleinem Programm, welches den Namen „Scream Tracker“ hatte, begann er schon 1994 experimentell sich der elektronischen Musik zu nähern. Über die Jahre hinweg verbesserten sich seine Gefühl für Melodie oder das Arragieren eines Tracks. Das erste Zeichen seines erlernten Könnes war sein Debütsong „Emotion“, nach dem er sich intensiv mit einem anderen aus Schweden stammenden Musikprogramm „Reason“ der Firma Propellerheads beschäftigte. Noch im gleichen Jahr legte Airbase die Lieder „Genie“ und „Initially“ nach.

Mit der Zeit wurde die Liste seiner Songs immer länger und der schwedische Deejay immer berühmter. „Collection“, „One Tear Away“, „Lucid“ oder die Remixe „Ibiza Sunrise“ von Labworks und „Far From In Love” von Niemand geringeren als Above & Beyond überzeugten einfach mit einem klaren Aufbau und einer charakteristisch melodischen, manchmal auch verträumten, Athmosphäre. Etwas unvollständig ist meine Aufzählung der Song. Einen kompletten Überblick erhaltet ihr direkt bei discogs.com. An dieser Stelle möchte ich euch besonders das Lied „Denial“ vorstellen, welches Airbase zusammen mit der Sängerin Floria Ambra vor wenigen Tagen aufgenommen hat. Hört ihn euch gleich an:

Airbase feat Floria Ambra - Denial (Original Mix) (2008)

Dieser Song „Denial“ steht seit gestern in allen gutsortierten Plattenläden und ist auch über die bekannten Onlinemusikläden wie audiojelly.com oder beatport.com verfügbar. Mich überzeugt wieder einmal der treibende Anteil der melodischen Brocken, die zusammen mit Bass und Gesang ein rundes Gesamtbild ergeben. In einem späteren Berichte werde ich noch einmal etwas ausführlicher über diesen Song berichten.

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Airbase
Airbase MySpace

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Clubbers Guide Summer 2008

Am 25. August 2008 verfasst von DrMephisto
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Drei CDs mit 60 Titeln, darunter Tracks von Fedde Le Grand, Armin van Buuren, Bob Sinclair und Eric Prydz. Das Beste was die House- und Trance-Szene also zu bieten hat. Wenn das alles aus dem Ministry of Sound kommt, kann das nur der Clubbers Guide Summer 2008 sein. Dieser steht seit Anfang Juni in den Plattenläden, wenn er nicht schon ausverkauft ist.

Sehr viel ist vom Sommer nicht mehr übrig. Doch wenn ich diese CDs höre, dann sind mir die vielen verregneten Tage und die wenigen Sonnenstrahlen egal. Der Clubbers Guide Sommer 2008 ist vollgepackt bis oben hin mit House und Trance. Ministry of Sound hat volle Arbeit geleistet und bringt den Hörern den Sommer auf die Ohren.

Die erste der drei CDs fängt stilecht mit Alex Gaudino und “Watch Out” an und geht unter anderen mit Eric Prydz und “Pjanoo” weiter. Das Level ist also schon relativ hoch. Leider kann dieses Level meines Erachtens nach nicht über die ganzen 20 Titel gehalten werden. Zwischendurch blitzt hier und da mal ein richtig guter Track (zum Beispiel Armin van Buuren - Going Wrong) auf, doch das eher sporadisch. So verkommen viele Titel einfach nur zu Hörliedern. Insgesamt gesehen ist die erste CD zum einfachen Nebenbeihören wirklich gut. Aber für die Tanzfläche ist eben nicht die ganze CDs nutzbar.

Clubbers Guide Summer 2008

Die nächste CD fängt nicht ganz so tanzbar an, legt aber im Verlauf der ersten drei bis vier Lieder richtig los. Fedde Le Grand (”Get This Feeling”), Funkerman (”Speed Up”) und A. Lee mit “Gotta Let Go” sind dabei als Glanzlichter der zweiten CD zu nennen. Im Gegensatz zur ersten CD finde ich hier weniger “Schwachpunkte”. Der Großteil der Tracks ist auf jeden Fall clubtauglich und tanzbar.

Bei der Titelauswahl zur dritten CD haben die Produzenten nochmal einiges aufgefahren, was eher den Chillout-Zonen zuzuordnen ist. In dieser ruhigen Atmosphäre fängt der Hörer mit Mark Night & Funkagenda (”Man With The Red Face”), Pryda mit “F12″ und DJ Waddy (”Hulk”) an. Fedde Le Grand & Funkerman bringen den Hörer dann selbst mit “3 Minutes To Explain” nicht aus der Ruhe. In der zweiten Hälfte ist dann auf jeden Fall eine Steigerung zu hören. Allerdings schießt diese meiner Meinung nach teilweise über das Ziel hinaus. Mit “Something About You” von Inhaler und Alex Gold mit “Reaction” findet dieses Sommeralbum jedoch seinen würdigen Abschluss.

Insgesamt bietet der “Clubbers Guide Summer 2008″ eine gute Mischung aus clubtauglichen und chillout Tracks. A.Lee feat. Amanda Wilson mit “Gotta Let Go” stechen besonders hervor. Ich würde dem Album ein “gut” geben, denn es gibt doch von den Tracks her einige Schwächen.

Die komplette Trackliste vom “Clubbers Guide Summer 2008″ findet ihr bei amazon.de

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Ministry of Sound Deutschland
Ministry of Sound bei MySpace

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Alles neu bei Fedde Le Grand

 
 

David Vendetta und das Freaky Girl

Am 13. August 2008 verfasst von DrMephisto
Kategorie: Rezensionen, Singles, Veröffentlichungen

“Freaky Girl” heißt die neue Single vom Deejay David Vendetta. Das Lied aus dem Album “Rendez-Vous” kommt mit Vendetta typischen Elementen und sinnlich angehauchten Gesängen daher. Diese Singleauskopplung verspricht einiges und hat sogar Chancen auf eine gute Platzierung in unseren Charts für den September.

Der in Frankreich geborene Diskjockey und Musikproduzent David Vendetta koppelt mit “Freaky Girl” bereits die sechste Single aus seinem Erfolgsalbum “Rendez-Vous” aus. Neben “Break 4 Love“, “Love To Love You Baby“, “Unidos Para La Musica” und “Be The Best” hat er bereits “Bleeding Heart” mit Rachael Starr veröffentlicht. “Bleeding Heart” dürfte euch schon bei den Monatscharts vom August aufgefallen sein. Da landete die Single neben Pryda auf dem achtem Platz.

Vielleicht platziert sich “Freaky Girl” im September weiter vorn. Im Gegensatz zu “Bleeding Heart” zeigt David Vendetta die volle Basskraft des Liedes gleich am Anfang. Ohne langes Zögern steigt der Hörer bereits vom Start weg voll in das Lied ein und wird direkt zum Tanzen animiert. Das perfekte Spiel mit der Spannung gibt dem ganzen Song eine gewisse Dynamik. Die abwechselnde Hervorhebung von Uplifting-Elementen und Gesang sagen mir sehr zu. Jetzt will ich euch nicht länger auf die Folter spannen und hier an dieser Stelle “Freaky Girl” von David Vendetta präsentieren:

David Vendetta - Freaky Girl (2008)

David Vendetta bekommt vor allem durch seine Remixe auch viele Anfragen von anderen Künstlern. Darunter sind unter anderen Keith Thompson, Sebastian Ingrosso, Teo Moss und Van Silver. Vor allem Roger Sanchez, der vielen durch “Another Chance” bekannt ist, arbeitet gerne und viel mit dem Franzosen Vendetta zusammen.

Will man den 37-jährigen einmal live erleben, kann man das fast überall auf der Welt. Ob nun im Amnesia Club auf Ibiza oder in New York City, Moskau, Kopenhagen, St. Petersburg oder Barcelona, David Vendetta ist auf dem ganzen Globus zu Hause. Schaut euch gleich hier die komplette Tourübersicht für den August an, um mehr über seine Auftritte zu erfahren.

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von David Vendetta
David Vendetta bei Myspace

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Paul van Dyk mit Cream Ibiza

Am 23. Juli 2008 verfasst von JumperXl
Kategorie: Alben, Rezensionen, Veröffentlichungen

Die Kompilation „Cream Ibiza“ von Paul van Dyk ist nun schon seit dem 20. Juni auf dem Markt. Zwei vielversprechende Platten mit 33 gemixten Songs, die versuchen, das berühmte Ibizafeeling stilecht zu vermitteln.

Ibiza ist fast schon ein Mythos. Gleich beim ersten Erklingen dieses Begriffes kommen einem die Assoziationen Cafe del Mar, Sonnenuntergang und richtig gute elektronische Musik. Diese Mischung macht den Reiz aus, was auch Paul van Dyk erkannte und seinen eigenen Club namens Cream Ibiza aufbaute.

Cream Ibiza hat sich von einem Geheimtipp schnell zu einem angesagten Szenetreff über die Jahre hinweg entwickelt. Regelmäßig steigen die wildesten Partys, wie das nächste Video unschwer beweist.

Paul Van Dyk & Eddie Halliwell @ Cream Amnesia Ibiza (2008)

Das Sommerfeeling, die mitreißende Partylaune und packende Atmosphäre machen den Charme des Clubs aus. Doch bei der Kompilation, die Paul van Dyk mixte, fehlen stellenweise diese Zutaten.

Lichtblicke auf der Mixkompilation sind unter anderem Dinka mit „Temptation“, „New York City“ von Paul van Dyk in Zusammenarbeit mit Starkillers und Austin Leeds oder „Voice Of Hope“ von Derelict. Nur mit Erstaunen stellte ich fest, dass das auch schon alles war.

Derelict - Voice of Hope (2008)

Es ist fast zu schade, aber irgendwie springt der „Ibiza“-Funke beim Hören nicht über. Im Großen und Ganzen sind die Songs nur eine Aneinanderreihung von Songs, die wie eine zähe Ur-Masse, immer wieder auf Biegen und Brechen dem Hörer etwas beweisen wollen.

Der Einsatz von Synthesizern mit schrillen Musikeffekten, gnadenlosen Uplifting-Elementen und stellenweise nichts sagendem beziehungsweise unpassendem Gesang verschrecken den Hörer mit einer derart stressigen Klangpallette. Der Musikfreund wird regelrecht beim Hören der Platte erdrückt.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass dieses Mixalbum nur etwas für harte Ibizafans ist, die auf Krampf ein Souvenir aus dem Urlaub brauchen. Mit diesen zwei Scheiben hat Paul van Dyk völlig daneben gegriffen. Es ist definitiv nichts für den ruhigen Sonnenuntergang. Schade.

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Paul van Dyk
Paul van Dyk bei Myspace
Label:Vandit Records
Playlist von Cream Ibiza bei:tracklists.ca

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