Wenn ich von Alexander Gerlach spreche, fragst du dich, wie dieser wohl klingt. Spreche ich von Lexy, Niconé, Møenster, Superfreund oder den Raketen, weißt du es sofort. Alexander Gerlach schlüpft in viele Rollen, versteckt sich aber nicht hinter seinen Masken. Er benutzt sie zu gern um seiner Kreativität neue Freiräume zu geben. Lexy ist eben nicht nur Lexy.
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Sicherlich liegt das Hauptaugenmerk von Alexander Gerlachs auf dem stilprägenden Technolectro Duo Lexy & K-Paul. Nicht nur die drei Alben, das gemeinsame Label, die eigene Radioshow und die unzähligen Auftritte weltweit verbinden diese beiden Musiker auf das Engste. Die Freundschaft scheint für die Ewigkeit gemacht zu sein.
Lexy & K-Paul – Vicious Love (2004)
Geboren wurde Gerlach 1976 in Dresden und führte dort als gelernter Grafiker einen kleinen Plattenladen. Seit 1997 lebt und arbeitet er als Deejay in der Technohochburg Berlin. Seine musikalischen Erzeugnisse veröffentlichte er anfangs auf Westbams Label Low Spirit und spielte bereits 1998 auf der Mayday in Dortmund. Lexy und K-Paul produzieren seit 1999 gemeinsam und veröffentlichten im Dreijahrestakt ihre einzigartigen Doppelalben „Loud“, „East End Boys“ und „Trash Like Us“. Zudem kommen noch die Musikvideozusammenstellung „The DVD“, der Sampler zur Radioshow „Komisch Elektronisch“ sowie unzählige Remixes. Mit der Gründung ihres Kontor Unterlabels MusicIsMusic setzten sie sich selbst einen Meilenstein in ihrer bisher so erfolgreichen Karriere.
Zahlreiche eigene Produktionen vertreibt der Wahlberliner zusätzlich unter dem Namen Lexy auf diversen Labels. Die Compilation des SonneMondSterne Festivals des letzten Sommers geht zum Beispiel auch auf seine Kappe.
Seit einiger Zeit legt Lexy gelegentlich zusammen mit dem Dresdner Deejay Gunjah als “Møenster“ auf. Dieses Gespann verschreibt sich eher den Electrobeats, ist auf Festivals wie dem diesjährigen Melt! präsent gewesen und vertreibt seine Erzeugnisse auf dem Label Armut24.
Eine total andere Schiene fährt Gerlach mit „Die Raketen“, einer Synthierockband, die sehr an die Neue Deutsche Welle der 80er Jahre erinnern soll. Unter dem Synonym Mickey DueChamp rockt er zusammen mit Adel Dior und Janni Gagarin die Bühne. Ihr Album „Ahoi“ aus dem Jahre 2004 war mehr oder weniger ein selbsternanntes ‘Pseudo-Kunstprojekt’. Bei Stefan Raabs Songcontest vertraten sie 2006 mit „Popsong“ das Bundesland Sachsen.
Die Raketen – Toxyo, Tokyo (2004)
Gerlachs neustes Projekt trägt den Namen Niconé und entstand 2007 zusammen mit Sascha Hirtenfellner. Mit frechen Loops und extrem tanzbaren Rhythmen erscheint der minimale Sound von Niconé ungezwungen und nicht zu schlicht. Vor kurzem wurde der Kracher „Una Rosa“ auf Koletzkis Label Stil vor Talent veröffentlicht.
Niconé – Una Rosa (H.O.S.H. Remix) (2008)
Alexander Gerlach, jetzt schon zehn Jahre eine feste Größe in der deutschen Technoszene, verliert nie die Lust am Kreieren, Provozieren und Produzieren. Dieser Mensch scheint keinen Schlaf zu kennen. Unter den verschiedensten Synonymen und mit zahlreichen Partnern kommt er immer wieder auf die neuen Ideen, die die Tanzflächen mit Garantie füllen.
Weitere Informationen:
offizielle Hompage von Lexy & K-Paul
Lexy bei MySpace
Die Raketen bei MySpace
Møenster bei MySpace
Niconé bei MySpace
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22. Januar 2009 - 18:08 Uhr
Great site.