Die Jungs von The Prodigy, zu Deutsch das Wunder, sind zurück und das auch gleich richtig laut. Mit ihrem lang erwarteten neuen Album “Invaders Must Die” melden Sie sich am Musikmarkt zurück. Ihr letztes Album “Always Outnumbered, Never Outgunned” ist ja nun auch schon wieder fünf Jahre her. Die Fans lieben das neue Album, die Kritiker finden es eher schwach und enttäuschend.
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Nachdem The Prodigy 1997 ihr bisher erfolgreichstes und bekanntestes Album “The Fat Of The Land” heraus gebracht haben, gingen die Jungs auf eine Mammutwelttournee über fünf Kontinente. Diese Tournee dauerte drei Jahre und führte sie sogar auf den Roten Platz in Moskau, wo sie vor 250.000 Menschen spielten.
Die Singleauskopplung “Smack My Bitch Up” sorgte Ende der neunziger für Skandale im prüden Amerika und noblen England. Das Video wurde kurzer Hand in den USA und England verboten, da es Drogen-, Sex- und Gewalt-Exzesse drastisch zeigte. Daraufhin traten The Prodigy in einen Musikstreik und gaben bekannt, dass sie kein viertes Album mehr produzieren wollen. In den nächsten fünf Jahren veröffentlichen Sie auch keine weiteren Tracks mehr.
Umso schöner, dass sie ihr Schweigen nun doch gebrochen haben und die Welt reif ist für ein neues Werk der Kult-Engländer. Allerdings wird das neue Album kein zweites “The Fat Of The Land” werden und muss seinen eigenen Platz erst noch finden. Es ist auch kein Album, welches beim ersten Mal überzeugt, dazu ist es zu sehr verstrickt. Die Masse an synthetischen Beats und wummernden Bässen gepaart mit vielen düsteren Sounds in den einzelnen Tracks ist beim ersten Hören schon fast eine Reizüberflutung. Es ist empfehlenswert sich am Anfang besser noch an die Vocaltracks des Albums zu halten.
Die Band um Keith Flint (Gesang) und Liam Hewlett (DJ) schrieb in den Neunzigern elektronische Musikgeschichte und war Vorreiter in vielen Gebieten. Das neue Album “Invaders Must Die” klingt auch, als würde es direkt aus dieser Zeit kommen und sollte ursprünglich schon drei Jahre früher erscheinen, wurde dann aber auf das Frühjahr 2009 verschoben. Die erste Single-Auskopplung des Albums trägt in Großbritannien den Titel “Omen“, während der Song im deutschsprachigen Raum schlicht als “O betitelt wurde.
Viele starke Lieder hat das Album leider nicht zu bieten. Der erste Track von insgesamt elf neuen Songs trägt den Namen des Albums und kann sich durchaus sehen lassen. Der Rest ist leider weniger durchschlagend und bringt nicht viel Neues. Für richtige Fans ist das aber kein Problem und den Kauf von “Invaders Must Die” auf jeden Fall wert.
The Prodigy – O (Offizielles Video) (2009)
Titelliste:
1. Invaders Must Die
2. Omen
3. Thunder
4. Colours
5. Take Me To The Hospital
6. Warriors Dance
7. Run With The Wolves
8. Omen (reprise)
9. World’s On Fire
10. Piranha
11. Stand Up
Weitere Informationen:
Offizielle Homepage von The Prodigy
The Prodigy bei MySpace
Label: Vertigo
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Plauderecke:
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JumperXl Die Musik ist der Hammer! Gerade “Invaders Must Die” und “Colours” fetzen mir besonders. Das Interview ist nochmal eine echt coole Zusammenfassung:
Prodigy Interview – Part 01 Und der zweite Teil:
Prodigy Interview – Part 02 Weiter geht`s mt dem letzten Teil:
Prodigy Interview – Part 03
7. März 2009 - 20:26 Uhr